Highlights 2024

Ausgewählte Einblicke in einige Schwerpunkte unserer Arbeit im Jahr 2024.

Swisscontact Entwicklungsprogramm: Eine Erfolgsgeschichte geht weiter

In unserem Entwicklungsprogramm, das 30 Projekte in 21 Ländern umfasst, entwerfen wir unsere eigenen Projekte und entwickeln Innovationen weiter. Die Phase 2021–2024 übertraf die Ziele trotz anfänglicher Herausforderungen durch die Pandemie.

Besonders stolz sind wir auf unsere Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen in Albanien und Nepal zur Schaffung digitaler Plattformen für den Zugang zum Arbeitsmarkt. In Mosambik haben wir ein Schulungsprogramm mit Schwerpunkt auf praktischen Fertigkeiten eingerichtet, das durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor unterstützt wird.

Umweltinitiativen, wie zum Beispiel verbesserte Abfallwirtschaft und grüne Unternehmen in Bolivien und Laos, führten zu nachhaltigen Umwelt- und Wirtschaftsverbesserungen. In unserer Arbeit haben wir grossen Wert auf die Schaffung von Chancen für Frauen, Jugendliche und benachteiligte Gruppen gelegt und damit integratives Wachstum gefördert und unser Engagement für eine gerechte Entwicklung gestärkt.

Digitalisierung und künstliche Intelligenz

Wie können Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI) zur Armutsbekämpfung beitragen? Dieser Frage ging Swisscontact an einer Veranstaltung für Kundinnen und Partner nach. Über 150 Interessierte besuchten im November den Anlass von Swisscontact, der am Sitz von Google Schweiz in Zürich stattfand und mit einem namhaften Podium aufwartete.

«Künstliche Intelligenz darf nicht für, sondern muss mit den Menschen entwickelt werden. Wenn wir wollen, dass diese Technologie wirklich der Menschheit dient, müssen wir das Gemeinwohl über den Profit stellen», betonte Kasia Odrozek, Direktorin Insights-Team bei Mozilla Foundation und Teilnehmerin des Podiums.

Bangladesch: Funktionierende Märkte

Mehr als zwei Millionen Menschen leben auf den nördlichen Chars – Flusssandinseln, die den Gezeiten besonders stark ausgesetzt sind – von Bangladesch. Diese Kleinbäuerinnen und -bauern bestreiten ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch Landwirtschaft (Ackerbau, Viehzucht, Fischerei) und saisonale Arbeitsmöglichkeiten.

Der Aufbau lokaler Marktsysteme, etwa für die Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, und den verbesserten Zugang zu Finanzdienstleistungen für die betroffenen Haushalte standen im Mittelpunkt des Projekts M4C («Making markets work for the chars»), das 2024 nach 12 Jahren zu Ende ging. Rund 75 000 Menschen in den Chars ermöglichte M4C ein besseres Einkommen.