Im Rahmen des Shujola-Projekts (2019–2022) wurden verschiedene Geschäftsmodelle in städtischen und stadtnahen Gebieten getestet. Im Jahr 2022 finanzierte Local Water 37 die Erprobung von zwei Sozialgeschäftsmodellen in ländlichen Gebieten: eines für Schulkinder und eines für die lokale Bevölkerung. Seit 2019 versorgt Swisscontact über neun lokale Wasserkioskunternehmen 17 000 Menschen mit sauberem Wasser.
Aufgrund dieser Erfolge wollen wir dieses innovative Geschäftsmodell in anderen wasserarmen Gebieten wie Chattogram, Khulna, Barishal und Sylhet weiterentwickeln. Von Juli 2025 bis Dezember 2027 werden 10 neue Wasserkioskunternehmen gegründet, die 20'000 Menschen und Schulkinder mit sicherem Wasser versorgen werden.
Swisscontact unterstützt lokale Wasserunternehmer beim Aufbau kleiner Wasserunternehmen, die einkommensschwache Gemeinden in klimatisch gefährdeten Regionen mit sauberem Trinkwasser versorgen. Wir finanzieren 40 bis 60 % der Anfangsinvestitionen mit und leisten technische Hilfe, darunter Schulungen und Coaching in den Bereichen Betrieb und Wartung. Als Partner werden Unternehmer und Schulen ausgewählt, und lokale Wassertechnologieunternehmen werden mit dem Bau von Umkehrosmoseanlagen beauftragt. Diese Anlagen sind mit modernen Technologien wie digitalen Wasserspendern und digitalen Zahlungssystemen ausgestattet, um die Effizienz und Transparenz zu verbessern.
Wir helfen den Unternehmern beim Aufbau mehrerer Vertriebskanäle, darunter Wasserkioske, Kanisterfüllstationen und Liefernetze. Es werden Governance-Strukturen eingerichtet, um die langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Wasserkomitees überwachen die Finanzverwaltung und legen Mittel für die Instandhaltung zurück. Die lokalen Behörden sind in die Überwachung eingebunden, um die Rechenschaftspflicht sicherzustellen.
Unser Modell fördert sowohl die wirtschaftliche als auch die soziale Nachhaltigkeit, indem es der breiten Bevölkerung erschwingliches Wasser und Schulkindern und benachteiligten Gruppen kostenlosen Zugang bietet. Unser Ziel ist es, langfristig Finanzinstitute für Investitionen in das Wasserkiosk-Modell zu gewinnen. Die Integration umweltfreundlicher Lösungen wie Solarenergie und Regenwassernutzung erhöht den ökologischen Wert dieses Ansatzes zusätzlich.
Swisscontact möchte das Modell der sozialen Wasserkioske als nachhaltigen Ansatz zur Verbesserung des Zugangs zu sauberem Wasser in einkommensschwachen Gemeinden in Bangladesch etablieren. Um dies zu erreichen, muss das Modell in anderen Gebieten repliziert werden, um weitere Erfolgsgeschichten zu sammeln und lokale Unternehmen und Institutionen zu ermutigen, in Wasserunternehmen zu investieren. In den nächsten drei Jahren plant Swisscontact, das Wasserkiosk-Modell in zehn weiteren einkommensschwachen und gefährdeten Clustern in Chattogram, Khulna, Barishal und Sylhet auszuweiten. Unsere Erfahrung zeigt, dass Wasserunternehmen an Standorten, an denen die Kunden bereit sind zu zahlen, rentabel und effektiv sein können. Wir wollen daher verschiedene Varianten des Modells testen und die Evidenzbasis stärken. Durch die Zusammenarbeit mit einer lokalen öffentlichen Schule konnten Partnerschaften mit anderen Organisationen wie Schulen, Behörden und Kliniken geschlossen werden, die Räumlichkeiten für Wasseraufbereitungsanlagen zur Verfügung stellen. Dies kann auch Koinvestitionen mit lokalen Unternehmen beinhalten, wobei Swisscontact 40-60 % der Investitionen übernimmt.
Unser Modell fördert sowohl die wirtschaftliche als auch die soziale Nachhaltigkeit, indem es der breiten Bevölkerung erschwingliches Wasser und Schulkindern sowie benachteiligten Gruppen kostenlosen Zugang bietet. Unser Ziel ist es, langfristig Finanzinstitute für Investitionen in das Wasserkiosk-Modell zu gewinnen. Die Integration umweltfreundlicher Lösungen wie Solarenergie und Regenwassernutzung erhöht den ökologischen Wert unseres Ansatzes zusätzlich.
Das Projekt ist finanziert von Lokales Wasser 37 AG / Max Ditting AG. Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.