Methodischer Ansatz

PROGRESA nutzte den Value Chain Management-Ansatz von Swisscontact. Die Entwicklung von Wertschöpfungsketten versetzt Kleinbauernbetriebe und Kleinunternehmen in die Lage, Markt- und Geschäftschancen zu nutzen, um ihr Einkommen zu steigern und Arbeitsplätze zu schaffen.

Dabei werden diejenigen Wertschöpfungsketten ausgewählt, welche das grösste Potenzial für armen Menschen bieten. In Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern werden nachhaltige Mechanismen entwickelt, welche den Zielgruppen die Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit und ein gesteigertes Einkommen ermöglichen. Typische Massnahmen sind Schulungen der Arbeitskräfte, technische Beratung zur Verbesserung der Produktionsmethoden (häufig in Zusammenhang mit internationalen Standards und Zertifizierungen) oder die Stärkung der Unternehmensführung, des Qualitätsmanagements und der Kundenbeziehungen.

Die folgende Abbildung zeigt das von Swisscontact entwickelte Schema der Wertschöpfungskette. Im zentralen Block befinden sich die Lieferanten von Inputs, die Primärerzeuger, die Verarbeiter und die Händler, die mit den (finanziellen und nicht-finanziellen) Unterstützungsdiensten und den (staatlichen oder nicht-staatlichen) Stellen interagieren, welche schlussendlich den Rahmen für die Funktionsweise der Agrar- und Lebensmittelketten vorgeben.

Dieser Prozess findet auf lokaler, nationaler oder internationaler Ebene statt.

Zugang zu Finanzmitteln: Vereinbarungen mit Finanzdienstleistern verbesserten die Kredit-Konditionen für die Produzenten.

Zertifizierungen: Die Einführung von international anerkannten Bio-Gütesiegeln und anderen international anerkannten Zertifizierungen hat zu einer stärkeren Einbeziehung in die Wertschöpfungsketten beigetragen. Diese gewährleisten eine umwelt- und sozialverträgliche Produktion und bessere Preise sowie Prämienanreize.

Forschung und Innovation: Die Einführung von klimaresistentem genetischem Material wurde validiert. Private Akteure investierten in die Kofinanzierung von Klongärten und Baumschulen. Im Bereich Kaffee wurden Innovationen in den Bereichen der Bodenanalysen, der Entwicklung von kostengünstigeren Rezepturen und Solartrocknern, Nasskaffee-Aufbereitungsanlagen und Qualitätskontrolllabore erreicht.

Was sind Wertschöpfungsketten?

Swisscontact erklärt in diesem Video wie Wertschöpfungsketten im landwirtschaftlichen Bereich gestärkt werden. 

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PROGRESA
Das PROGRESA-Projekt hat durch die Entwicklung von ganzheitlichen Geschäftsmodellen, basierend auf Partnerschaften mit dem Privatsektor vor Ort, langfristig positive Resultate für alle Beteiligten erzielt. Gezielt wurden Ressourcen, Innovationskraft und Netzwerke des Privatsektors mobilisiert. PROGRESA nutzte den Value Chain Management-Ansatz von Swisscontact. Die Entwicklung von Wertschöpfungsketten versetzt Kleinbauernbetriebe und Kleinunternehmen in die Lage, Markt- und Geschäftschancen zu nutzen, um ihr Einkommen zu steigern und Arbeitsplätze zu schaffen.