Verbesserung der Umsetzung bewährter Verfahren im Bereich der gesundheitspolizeilichen und pflanzenschutz-rechtlichen Massnahmen für den Gemüseexport.

Das Projekt zielt darauf ab, die Sicherheit und Qualität der Gemüseexporte aus Bangladesch zu verbessern, indem internationale Standards besser eingehalten werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Kapazitätsaufbau bei Kleinbauern, Gemüseexporteuren und öffentlichen Einrichtungen, insbesondere in den Bereichen Schädlingsbekämpfung, Hygiene und Rückverfolgbarkeit. Durch die Fokussierung auf den Export von Kürbissorten soll das Projekt den Handel ankurbeln, die Einkommen der Landwirte steigern und eine klimafreundliche, ökologisch nachhaltige Landwirtschaft fördern.
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Jashore
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Narsingd
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Projektdauer
2025 - 2028
Finanziert durch
  • Standards and Trade Development Facility (STDF)
Partners
  • BFVAPEA (Bangladesh Fruits, Vegetables & Allied Product Exporters’ Association) 
  • Department of Agricultural Extension (DAE) 
  • Ministry of Commerce (MoC)
  •  SGS Bangladesh

Das Projekt unterstützt bangladeschische Kürbisbauern und -exporteure dabei, ihre Einhaltung internationaler Standards zu verbessern und eine effizientere Schädlingsbekämpfung, bessere Hygienepraktiken sowie eine klimafreundlichere Landwirtschaft zu etablieren. Durch den Aufbau von Kapazitäten im öffentlichen und privaten Sektor zielt das Projekt darauf ab, den Export von sicherem Gemüse zu fördern, die Einkommen zu steigern und die Position Bangladeschs im globalen Agrarhandel zu stärken.

Das Projekt befasst sich mit den kritischen Herausforderungen im Gemüseexportsektor Bangladeschs. Trotz eines allgemeinen Wachstums der Agrarexporte verzeichnet dieser Sektor einen starken Rückgang. Hauptursachen sind die mangelnde Einhaltung internationaler Standards aufgrund unzureichender Schädlingsbekämpfung, hoher Pestizidrückstände, mikrobieller Kontamination und unzureichender Hygienepraktiken.

Kleinbauern haben oft keinen Zugang zu Schulungen, biologischen Pflanzenschutzmitteln und klimafreundlichen Techniken. Exporteure wiederum haben Schwierigkeiten, die Anforderungen an Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgbarkeit zu erfüllen. Öffentliche Einrichtungen wie das Department of Agricultural Extension (DAE) verfügen nicht über die technischen Instrumente und Systeme, die für die Überwachung von Risiken, die Zertifizierung von Produkten und die Überwachung der Einhaltung globaler Standards erforderlich sind. Diese Defizite führen zu häufigen Zurückweisungen an den Grenzen und schränken den Marktzugang sowie die Einkommensmöglichkeiten für Landwirte und Exporteure gleichermaßen ein.

Das Projekt will diese Herausforderungen mit einem gezielten, systemischen Ansatz angehen. Dieser stärkt die technischen Kapazitäten öffentlicher und privater Akteure, fördert eine nachhaltige Landwirtschaft und belebt die Wettbewerbsfähigkeit Bangladeschs im globalen Gemüsehandel wieder.

Das Projekt basiert auf einer detaillierten Analyse. In Konsultationen mit Interessengruppen aus dem öffentlichen und privaten Sektor wurden die wichtigsten Hindernisse für den Export von Gemüse, insbesondere von Kürbissorten, ermittelt und priorisiert.

Auf Basis dieser Ergebnisse wurde das Projekt konzipiert, um systemische Lücken in den Bereichen Schädlingsbekämpfung, Pestizidkontrolle, mikrobielle Kontamination und Lebensmittelsicherheit zu schließen sowie es mit den nationalen Exportstrategien in Einklang zu bringen. Die Theorie des Wandels des Projekts basiert auf der Beseitigung institutioneller, technischer und verhaltensbezogener Hindernisse, die der Einführung von Best-Practices im Wege stehen.

Durch den Aufbau von Kapazitäten bei Behörden, Exporteuren und Kleinbauern fördert das Projekt die Umsetzung guter landwirtschaftlicher Praktiken sowie klimafreundliche Anbaumethoden. Eine zentrale Innovation des Projekts ist die Einrichtung spezieller Schulungseinheiten in Kombination mit dem Einsatz digitaler Tools und Blended-Learning-Modellen, um die Schädlingsüberwachung, das Hygienemanagement und die Zertifizierungsprozesse zu stärken.

Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören die Bewertung von Schädlingsrisiken, die Entwicklung von Schulungsmaterialien, die Durchführung von Schulungen für Landwirte und Exporteure sowie die Förderung von Handelsbeziehungen mit institutionellen Käufern in der EU und im Vereinigten Königreich. Das Projekt führt zudem praktische Unterstützung für den Einsatz von Biopestiziden und eine verbesserte Rückverfolgbarkeit ein. Mit diesen Maßnahmen strebt das Projekt einen sichereren, wettbewerbsfähigeren und inklusiveren Gartenbausektor für Bangladesch an.

 

Erwartete Resultate

  • 1.200 Landwirte, darunter mindestens 30 % Frauen, werden gute landwirtschaftliche Praktiken und klimafreundliche Landwirtschaft einführen.
  • 25 Exporteure werden in der Umsetzung von ISO 22000-konformen Lebensmittelsicherheitssystemen geschult und unterstützt.
  • 20 DAE-Beamte werden in Schädlingsrisikomanagement und entsprechenden Protokollen geschult.
  • Mindestens 10 Exporteure werden direkte Handelsbeziehungen zu Abnehmern in der EU und im Vereinigten Königreich aufbauen.
  • Die Gemüseexporte sollen um 4 Millionen US-Dollar pro Jahr steigen und damit zur Diversifizierung der Exporte und zum Wachstum der ländlichen Einkommen beitragen.