Zweite Tracer-Studie zum Skills Development Programme (SDP) zeigt positive Beschäftigungs- und Ausbildungseffekte

Das SDP zielt darauf ab, den Zugang zu menschenwürdiger Beschäftigung zu verbessern und die Einkommensmöglichkeiten für benachteiligte junge Frauen und Männer sowie gering qualifizierte Arbeitskräfte zu erhöhen. Das Programm trägt zur Verbesserung des kambodschanischen Berufsbildungssystems bei und fördert eine effizientere Zusammenarbeit mit dem Privatsektor. Das SDP hat kürzlich die zweite Tracer-Studie durchgeführt, um die Wirkung und den Erfolg der Massnahmen und der Ausbildung der Absolventen zu evaluieren. Diese Studien zielen darauf ab, Informationen über die Beschäftigungsergebnisse der Absolventen, ihr Einkommen, die Relevanz ihrer Ausbildung für den Arbeitsplatz, die Auswirkungen der Ausbildung und die allgemeine Zufriedenheit der Absolventen und Arbeitgeber mit ihren Fähigkeiten und Kompetenzen am Arbeitsplatz zu sammeln.

Methodik

Für die Tracer-Studie wurde eine quantitative Forschungsmethode angewandt und eine Zufallsstichprobe von 601 Absolventen und 29 Arbeitgebern aus 27 Unternehmen gezogen. In die Studie wurden Absolventen einbezogen, die ihre Ausbildung sechs und zwölf Monate zuvor abgeschlossen hatten. Zur Datenerhebung wurden sowohl mit den Absolventen als auch mit den Arbeitgebern Telefoninterviews geführt. Die endgültigen Fragebögen wurden mit Kobo Toolbox digitalisiert, anschliessend heruntergeladen und für die weitere Analyse in Excel bereinigt. Die Daten wurden mit Microsoft Power BI analysiert und visualisiert, was dem Team und den Stakeholdern eine interaktive und dynamische Plattform zur Überprüfung der Ergebnisse bot.
 

Untersuchungsbereiche

Die Tracer-Studie konzentrierte sich auf mehrere Schlüsselbereiche, um ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen und des Erfolgs des Programms zu erlangen.

1. Beschäftigungsstatus der Absolventen: Die Studie untersuchte den aktuellen Beschäftigungsstatus der Absolventen, einschliesslich der Frage, ob sie angestellt, selbständig oder arbeitssuchend waren.
2. Einkommensveränderungen: Die Studie untersuchte die Einkommensveränderungen der Absolventen nach Abschluss des Ausbildungsprogramms, um ihre Verdienstmöglichkeiten zu bewerten.
3. Relevanz der Ausbildung für den Arbeitsplatz: Die Studie untersuchte, inwieweit die Ausbildung für das Arbeitsumfeld der Absolventen relevant war, um die praktische Anwendbarkeit zu ermitteln.
4. Arbeitsbedingungen (bei abhängiger Beschäftigung): Bei den Absolventen, die eine bezahlte Beschäftigung gefunden haben, wurden die Arbeitsbedingungen untersucht, um die Arbeitszufriedenheit, die Sozialleistungen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermitteln.
5. Auswirkungen der Ausbildung: Diese Analyse zielte darauf ab, die durch die Ausbildung erworbenen Fähigkeiten, das Selbstvertrauen und die persönliche Entwicklung zu ermitteln.
6. Zufriedenheit der Absolventen mit ihren Fähigkeiten und Kompetenzen: Diese Bewertung zielte darauf ab, die wahrgenommene Qualität und Effektivität der Ausbildung zu messen.
7. Zufriedenheit der Arbeitgeber mit den Fähigkeiten und Kompetenzen der Absolventen: Neben der Bewertung aus der Perspektive der Absolventen wurde auch das Feedback von Arbeitgebern eingeholt, um deren Zufriedenheit mit den Fertigkeiten und Kompetenzen der Absolventen im Hinblick auf ihre Anforderungen am Arbeitsplatz zu ermitteln.

Anmerkungen:

• Der geringere Anteil der 12-Monats-Absolventen mit Arbeitsvertrag im Vergleich zu den 6-Monats-Absolventen ist darauf zurückzuführen, dass sie in Familienunternehmen beschäftigt waren, die keine ordnungsgemäßen Arbeitsverträge ausstellen konnten.
• Die geringere Zufriedenheit der 12-Monats-Absolventen mit den Arbeitsbedingungen im Vergleich zu den 6-Monats-Absolventen ist auf verschiedene Aspekte zurückzuführen, darunter Anreize, durchschnittliche Arbeitszeit, Jahresurlaub und Gleichbehandlung am Arbeitsplatz.