Ziel des Indonesisch-Schweizerischen Projekts über Rechte an geistigem Eigentum („ISIP“) ist es, die Anwendung der Rechte an geistigem Eigentum in Indonesien zu stärken, um so zu einer besseren Wettbewerbsfähigkeit beizutragen, die Wertschöpfung für indonesische Produkte zu erhöhen und einen positiven Einfluss auf die indonesische Wirtschaftsentwicklung auszuüben.
Ein effektives IPR-System (Intellectual Property Rights) in Indonesien liegt auch im Interesse der Schweiz. Nur ein leistungsfähiges indonesisches Amt für geistiges Eigentum ist in der Lage, Patente, Marken und GIs (Geographical Indications) von Schweizer Unternehmen umfassend zu schützen. Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz/EFTA und Indonesien unterstreicht die Bedeutung dieses aufstrebenden Marktes. Aufgrund der deutlich positiven Ergebnisse der ersten Phase des ISIP und des anhaltenden Unterstützungsbedarfs einigten sich alle Beteiligten, das Projekt in eine zweite Phase zu überführen.
Das ISIP-Projekt wurde auf Ersuchen der indonesischen Regierung an die Schweizerische Eidgenossenschaft initiiert und in der ersten Phase von 2012 bis 2016 erfolgreich umgesetzt.
Während die Fokusbereiche der ersten Phase unverändert bleiben, legt die zweite Phase zusätzlich Wert auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit geografischer Angaben und unterstützt die indonesische Kreativwirtschaft. Ausgewählte Themenbereiche von hoher Relevanz für Indonesien sind unter anderem:
Begünstigte
Hauptbegünstigte des Projekts ist das indonesische Amt für geistiges Eigentum (DGIP), unterstützt durch den direkten technischen Kapazitätsaufbau.
Darüber hinaus profitieren lokale kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und relevante Verbände von massgeschneiderten Workshops und Trainingsprogrammen. Zudem profitieren weitere Wirtschaftsakteure sowie die indonesische Öffentlichkeit indirekt durch verbesserte Dienste und eine höhere Qualität und Wettbewerbsfähigkeit indonesischer Produkte. Die Interventionen erstrecken sich zusätzlich auf schwächere Bevölkerungsgruppen, wie z.B. ländliche Gemeinschaften, welche lokale Spezialitäten vermarkten.