Inklusives Entwicklungsprogramm in den Empfangsregionen - Südzone (DIZA Sud)

Das DIZA-Programm ist das Ergebnis einer Anfrage des tschadischen Staates in die Dynamik der Aufnahmebevölkerung / Flüchtlingsbevölkerung, der Rückkehrer und Vertriebenen einzugreifen, auf die die Europäische Union positiv reagiert hat. Das Programm richtet sich an gefährdete Bevölkerungsgruppen, nämlich Einheimische, Flüchtlinge, Vertriebene und Rückkehrer in den verschiedenen Regionen des Tschad. Der Programmansatz kombiniert humanitäre und entwicklungspolitische Aktivitäten.

Der Tschad steht auf Rang 186 von 188 Ländern, gemessen am Index der menschlichen Entwicklung (HDI). Seit mehr als einem Jahrzehnt zwingen die Konflikte in der Zentralafrikanischen Republik, im Sudan (Darfur) und in jüngster Zeit in Nigeria 380.000 Menschen zur Flucht aus ihren Ländern in den Tschad, hauptsächlich in den östlichen und südlichen Regionen des Landes.

Das Ausmass an Armut, das mit der Arbeitslosigkeit und dem fehlenden Zugang zu wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Ressourcen und Grundversorgungen (Schulen, Wasser, Hygiene- und Sanitärinfrastruktur, funktionale Gesundheitszentren usw.) sowie den begrenzten natürlichen Ressourcen zusammenhängt, schwächt die Situation der aufnehmenden Bevölkerung und der Flüchtlinge.



invalid
sarh, tchad
9.141208599999999
18.3682641
Tschad
Projektdauer
2018 - 2023
Finanziert durch
  • Europäische Union
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA
  • Agence Française de Développement (AFD)

Das Projekt

Übergeordnetes Ziel ist es, die Lebensbedingungen der heimischen Bevölkerung und der Flüchtlinge/Rückkehrer in den Aufnahmegebieten zu verbessern, um Faktoren zu minimieren, die zu Spannungen zwischen den Gemeinschaften, Instabilität und letztlich dem Risiko einer verstärkten Zwangsvertreibung und eines Konflikts beitragen. Das Projekt ermöglicht:

  • den Zugang zu Grundversorgungs- und Sozialschutzmechanismen für alle Bevölkerungsgruppen (Einheimische, Rückkehrer und Flüchtlinge) zu unterstützen;
  • die Schaffung von wirtschaftlichen Möglichkeiten und Arbeitsplätzen zu stärken, um die Menschen in die Lage zu versetzen, wirtschaftliche Selbstversorgung sowie Ernährungs- und Ernährungssicherheit zu erreichen, und
  • Stärkung der lokalen Konsultationsmechanismen zwischen der Bevölkerung, den lokalen Behörden, dem Privatsektor, den technischen Diensten und den Interessengruppen.

Projektpartner :
Caritas Switzerland (lead) in Konsortium mit Solidarité International (Konsortiumpartner), Swisscontact, the Initiative Humanitaire pour le Développement Local (IHDL), PARCEC (Promotion et Appui au Réseau des Coopératives d’Epargne et de Crédit), Bureau d’Etudes et de Liaison d’Action Caritative et de Développement (BELACD Caritas de Sarh).


Resultate

Das Projekt richtet sich an 1 125 Jugendliche, welche durch Aus- und Weiterbildung in ihrer sozioökonomischen Integration unterstützt werden.