Zusammenschluss von Swisscontact und Springfield Centre

12.06.2019
Die Schweizer Stiftung Swisscontact und das Springfield Centre in Durham, Grossbritannien, haben sich per 7. Juni 2019 zusammengeschlossen. Beide Organisationen verfolgen das Ziel, die Armut in Entwicklungsländern zu verringern und die Lebensgrundlagen der Menschen nachhaltig zu verbessern. Durch den Zusammenschluss bereiten sich die beiden Organisationen auf die bevorstehenden Herausforderungen der globalen Agenda 2030 vor.

Swisscontact verfügt über breite technische Expertise in der Konzeption und Umsetzung grosser sozioökonomischer Entwicklungsprojekte. Das Springfield Centre gehört weltweit zu den führenden Organisationen in der Entwicklung systemischer Ansätze. Die Kombination der Kernkompetenzen beider Organisationen ermöglicht es, umfangreichere Entwicklungsprogramme umzusetzen. Zudem können sie neue Dienstleistungen für unternehmerisch und philanthropisch ausgerichtete Kunden anbieten.


Swisscontact und das Springfield Centre sind überzeugt, dass die zukünftigen Herausforderungen der Entwicklungszusammenarbeit neue Partnerschaften erfordern. Diese müssen Synergien nutzen und auf Komplementarität aufbauen. Mit ihren reichen Erfahrungen und ihrem gemeinsamen Leistungsausweis, werden Swisscontact und Springfield Centre neue, innovative Lösungen für die Entwicklungszusammenarbeit anbieten.

Für mehr Arbeit und Einkommen in Entwicklungsländern

«Wir teilen die gleichen Werte und sind fest entschlossen, unsere Mission fortzusetzen. Wir werden weiterhin einen sinnvollen Beitrag zum langfristigen Wirtschaftswachstum in den Entwicklungsländern leisten, Arbeitsplätze schaffen und Einkommen steigern. Unser Stiftungsrat und das Management sind überzeugt, dass wir durch die Bündelung unserer Kräfte umfangreiche marktrelevante Dienstleistungen erbringen können», erklärt Samuel Bon, CEO von Swisscontact.


Jon Burns, CEO des Springfield Centre: «Die globale Agenda 2030 und die damit verbundenen Ziele für nachhaltige Entwicklung sind ehrgeizig. Sie erfordert neue Lösungsansätze, wie beispielsweise die Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle, Partnerschaftsmodelle mit dem Privatsektor und die angemessene Anwendung neuer Technologien. Deshalb müssen wir qualitativ hochwertige und wirkungsvolle Dienstleistungen anbieten und intelligent wie geschäftsorientiert handeln.»

Gemeinsame Geschichte reicht weit zurück

Seit beinahe zwei Jahrzehnten arbeiten Swisscontact und Springfield Centre in verschiedenen Projekten auf der ganzen Welt zusammen. Gemeinsam haben sie Pionierarbeit in der Entwicklung des systemischen Marktentwicklungsansatzes (M4P – Making Markets Work for the Poor) geleistet. Dieser Ansatz prägt heute das systemische Denken in der Entwicklungszusammenarbeit rund um den Globus.

Wirkung verstärken

Durch den Zusammenschluss setzen Swisscontact und Springfield ihre Kompetenzen maximal zugunsten der Begünstigten vor Ort ein und schaffen mehr Wert für ihre Finanzierungspartner. Mit der Nutzung des gemeinsamen Erfahrungsschatzes und der Expertise optimieren beiden Organisationen ihre Fähigkeiten zur Bereitstellung von Beratungs-, Ausbildungs- und Umsetzungsdienstleistungen für Entwicklungsaktivitäten.


Beide Marken bleiben bestehen. Als Tochtergesellschaft von Swisscontact agiert Springfield Center weiterhin als eigenständiges, in Grossbritannien ansässiges Unternehmen. Beide Organisationen bekennen sich zur Weiterführung beider Standorte in der Schweiz und in Grossbritannien und damit dem Erhalt der Arbeitsplätze.

Peter Bissegger, Heinrich M. Lanz, Jon Burns, Rachel Burns, Samuel Bon (von links)