Die SSCP ist eine Multi-Stakeholder-Initiative, die gemeinsam von der Schweizer Kaffeeindustrie, der Schweizer Regierung, vertreten durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft ins Leben gerufen wurde. Die SSCP fördert eine nachhaltige Kaffeeproduktion, indem sie sowohl den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren als auch den politischen Dialog vorantreibt, die verschiedenen Interessengruppen in den Produktionsländern einbindet und Synergien mit internationalen Initiativen schafft.
Weltweit sind rund 13 Millionen Bäuerinnen und Bauern in über 50 Ländern am Kaffeeanbau beteiligt, die als Kleinbetriebe oft unter volatilen Kaffeepreisen, geringer Produktivität und hohen Produktionskosten leiden. Die Auswirkungen des Klimawandels und die Verschärfung der EU-Regulierungen stellen sowohl Herausforderungen als auch Chancen dar.
Die vom SECO unterstützte Initiative will deshalb die Zusammenarbeit zwischen wichtigen Akteuren wie Privatwirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft fördern. Die beteiligten Partner streben ein gemeinsames Verständnis der Nachhaltigkeitsherausforderungen an und setzen sich in einer Absichtserklärung konkrete Ziele, deren Fortschritte von unabhängigen Institutionen überwacht und überprüft werden.
Mit verschiedenen Projekten unterstützt Swisscontact bereits Bäuerinnen und Bauern in Kaffee produzierenden Ländern, aber auch Unternehmen wie Louis Dreyfus Company, Nestlé, Ecom, Starbucks oder Volcafé dabei, die Kaffeeindustrie nachhaltiger, inklusiver und widerstandsfähiger zu machen.
Zum Beispiel in Honduras, wo Swisscontact mit einer Reihe von Initiativen nachhaltige Anbaumethoden, einen verbesserten Marktzugang und eine bessere Regierungsführung fördert und dabei den Menschenrechten, der Verhinderung von Kinderarbeit und der wirtschaftlichen Stärkung von Frauen besondere Bedeutung beimisst. Dies kam Zehntausenden von Landwirtinnen und Landwirten zugute, und die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Sektors wurde gestärkt.
Swisscontact ist überzeugt, dass diese Initiative den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft der Kaffeeindustrie legt und den Kaffeebäuerinnen und -bauern in den beteiligten Projekten bessere Lebensbedingungen, wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und höhere Produktivität ermöglicht.