Schweizer Berufsbildung: «Best Practice» für Indonesien

22.08.2019
Swisscontact hat für eine 22-köpfige Delegation aus Indonesien eine einwöchige Tour durch die schweizerische Berufsbildungslandschaft organisiert. Die Indonesier besuchten Betriebe und Berufsschulen in den Regionen Baden, Winterthur, Biel und Bern. Die Gruppe besteht aus Mitarbeitenden von Polytechnika in Indonesien und Vertretern des Industrie- und Finanzministeriums.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) ist für Indonesien ein wichtiger Partner in der Weiterentwicklung der dualen Berufsbildung, insbesondere der Fachhochschulen. Swisscontact setzt im Auftrag des SECO ein Projekt um, das verschiedenen Bildungsreformen in Indonesien zum Durchbruch verhelfen soll. Eine davon ist, die Beziehungen zwischen dem Bildungssystem und der lokalen Industrie zu verbessern. Dadurch können die Schulen die Lehrinhalte besser an die Bedürfnisse der Privatwirtschaft anpassen, die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit der indonesischen Firmen stärken.


Ein Programmpunkt war der Besuch der ABB Technikerschule in Baden. Die Indonesier interessierten sich vor allem für das praxisbezogene Lernen und dafür, wie die Schule ihre Kontakte zur Industrie pflegt. «Auch wegen des projektbezogenen Arbeitens in Zusammenarbeit mit der Industrie ist die ABB Technikerschule eine Musterinstitution, welche für mich als Vorzeigebeispiel für indonesische Polytechnika dient», sagte Yusdianto, stellvertretender Direktor des Polytechnikums Morowali nach dem Besuch.

Über den Besuch berichtete auch das Regionaljournal AG/SO von Radio SRF.
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