Eine qualitativ hochstehende landwirtschaftliche Berufsausbildung, die Agrarökologie integriert und klimatische Herausforderungen berücksichtigt, kann die Beschäftigungschancen junger Menschen und Kleinbauern deutlich verbessern. Durch technische Schulungen, Vermittlung von Finanzwissen und unternehmerischen Kompetenzen befähigt dieses Projekt die Teilnehmenden, nachhaltige Beschäftigung und ein regelmässiges Einkommen zu erreichen.
Das Projekt „Sahel Opportunities II“ setzt sich dafür ein, die Ausgrenzung von Jugendlichen und Kleinbauern aus formalen Ausbildungs- und Integrationssystemen zu überwinden. Es unterstützt lokale Partner bei der Einrichtung integrierter landwirtschaftlicher Ausbildungszentren (SIFA). Diese marktorientierten Schulungszentren vermitteln klimaresiliente Praktiken sowie praxisnahe und innovative Lösungen, die an die lokalen Bedürfnisse angepasst sind.
Im Fokus des Projekts stehen umweltschonende agroökologische Praktiken wie nachhaltige Bodenbewirtschaftung und der sparsame Umgang mit Wasserressourcen. Diese Massnahmen steigern Erträge und erhalten zugleich die natürlichen Ökosysteme. Zudem fördert das Projekt Partnerschaften zwischen SIFAs, dem Privatsektor und Vermarktungsnetzwerken, um den Absolvierenden den Einstieg in den Arbeitsmarkt oder die Gründung eigener landwirtschaftlicher Betriebe zu erleichtern.
Um die oft als unattraktiv wahrgenommene Landwirtschaft aufzuwerten, rückt das Projekt die Erfolge seiner Teilnehmenden in den Vordergrund und macht sie zu Botschaftern für nachhaltige Landwirtschaft. Dieser Ansatz stärkt eine widerstandsfähige und inklusive lokale Wirtschaft, die den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen ist.
Das Projekt ist finanziert vom Liechtensteinischer Entwicklungsdienst (LED). Es ist Teil von Swisscontact’s Entwicklungsprogramm, welches von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kofinanziert wird.