Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion in Laos (SCP Laos)

Ziel des Projekts ist, zivilgesellschaftliche Umweltorganisationen (Civil Society Organisations CSOs), insbesondere solche, die sich auf Jugendliche und Frauen konzentrieren, in die Lage zu versetzen, zu einem umweltfreundlichen und integrativen Wirtschaftswachstum in der Demokratischen Volksrepublik Laos beizutragen. Dies soll durch die Stärkung ihrer Kapazitäten in drei Hauptbereichen erreicht werden: Politikdialog, Bewusstseinsbildung und Einkommensgenerierung.
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Luang Prabang Province
20.0656229
102.6216211
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Vientiane
17.9757058
102.6331035
Projektdauer
2024 - 2027
Finanziert durch
  • Europäische Union
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA

Mit dem Projekt SCP (Sustainable Consumption and Production) sollen die ökologischen Herausforderungen des Landes angegangen werden. Dazu gehören niedrige Raten der Abfallsammlung und -wiederverwertung, geringe Abfalltrennung durch die Abfallerzeuger und unzureichende Koordination zwischen den wichtigsten öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Das Projekt sieht vor, die technischen Kapazitäten laotischer zivilgesellschaftlicher Organisationen zur Förderung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion zu stärken, wobei der Schwerpunkt auf Jugendlichen und Frauen liegt.

Das Projekt

Das übergeordnete Ziel des SCP Lao Projektes ist es, dass lokale zivilgesellschaftliche Organisationen, laotische Jugend- und Frauenverbände und lokale Behörden zu einem grünen und inklusiven Wirtschaftswachstum in der Demokratischen Volksrepublik Laos beitragen.

Die spezifischen Ziele sind in drei Bereiche gegliedert:

  • Stärkung der Rolle von Jugend- und Frauenorganisationen der Zivilgesellschaft in umweltpolitischen Prozessen, mit besonderem Schwerpunkt auf nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion, durch die Entwicklung von mehr und besserer evidenzbasierter Forschung und einen regelmässigen politischen Dialog.
  • Verbesserung des Umweltverhaltens der breiten Bevölkerung, mit besonderem Schwerpunkt auf Jugendlichen und Frauen, durch die Erhöhung der Mitgliederzahl von Umweltorganisationen der Zivilgesellschaft und die aktive Beteiligung von Jugendlichen und Frauen an Sensibilisierungskampagnen.
  • Verbesserte Recyclingsysteme, Beschäftigung und Einkommensgenerierung durch umweltfreundliche und upgecycelte Produkte, die zur Schaffung von grünen Arbeitsplätzen und einer Erhöhung der besser bewirtschafteten Abfallmenge durch innovative und lokale Lösungen führen.

Das Projekt wird mit einem systemischen Ansatz durchgeführt, um die Kapazitäten von zivilgesellschaftlichen Organisationen im Umweltbereich und anderen Zielgruppen innerhalb des Systems zu stärken, damit sie neue oder verbesserte Rollen übernehmen können, um zu nachhaltigen Konsum- und Produktionspraktiken beizutragen, insbesondere im Abfallsektor sowie bei Jugendlichen und Frauen.

Projektziele

  • Politikdialog und Forschung
    - Lokale zivilgesellschaftliche Organisationen werden in ihrem Umweltengagement gestärkt und Umweltpolitiken, -gesetze, -strategien und -aktionspläne werden in halbjährlich stattfindenden Politikdialogen mit öffentlichen und privaten Projektpartnern diskutiert.
    - Lokale zivilgesellschaftliche Organisationen verbessern ihre Forschungskompetenzen durch Veröffentlichungen, Forschungspapiere oder Studien.
  • Bewusstseinsbildung und Vernetzung
    - Die Fähigkeit zivilgesellschaftlicher Organisationen und anderer Zielgruppen, Kampagnen zur Bewusstseinsbildung im Umweltbereich zu konzipieren und durchzuführen, wird gestärkt.
    - Eine Arbeitsgruppe zivilgesellschaftlicher Organisationen wird eingerichtet, um den Zugang zu Unterstützungsleistungen zu verbessern und eine regelmässige Koordination mit Jugend- und Frauenorganisationen sowie lokalen Behörden zu gewährleisten.
  • Einkommensschaffung und Abfallmanagement
    - Lokale zivilgesellschaftliche Organisationen bauen ihre technischen Kapazitäten im Bereich Upcycling und der Entwicklung anderer umweltfreundlicher Produkte aus-
    - Lokale zivilgesellschaftliche Organisationen verbessern den Zugang zu umweltfreundlichen Märkten für umweltfreundliche und Upcycling-Produkte und fördern die regelmässige und kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und informellen Müllsammlern, um wiederverwertbare Materialien bereitzustellen und die Geschäftsmöglichkeiten für junge Unternehmerinnen zu verbessern.
    - Lokale zivilgesellschaftliche Organisationen und andere Zielgruppen erweitern ihre Kompetenzen in der Entwicklung von Abfallmanagementlösungen für Mülltrennung, -sammlung, -lagerung, -recycling und -entsorgung und diese Lösungen werden in Abstimmung mit lokalen Behörden, Jugend- und Frauenorganisationen erprobt.

Projektpartner

  • The Ministry of Natural Resources and Environment

Umsetzungspartner:

  • STELLA Social Enterprise
  • Sisterhood for Development Association

Erwartete Resultate

  • 50 000 Haushalte profitieren von den eingeführten Abfallmanagementlösungen.
  • 20% mehr Nettoeinkommen durch Upcycling oder andere umweltfreundliche Produkte und Schaffung oder Erhalt von 100 umweltfreundlichen Arbeitsplätzen.
  • 200 000 Menschen engagieren sich aktiv in sozialen Medien und bei Veranstaltungen zu nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion.
  • Vier zivilgesellschaftliche Organisationen, die Einfluss auf die Umweltpolitik/Verordnungen/Strategien/Aktionspläne der lokalen Behörden nehmen.
  • Stärkung der Umweltkapazitäten von 50 zivilgesellschaftlichen Organisationen, Massenorganisationen und lokalen Behörden.