Nachhaltige Maya-Landschaften im Petén

Landschaften mit grosser biologischer Vielfalt werden durch nachhaltige und integrative Produktionssysteme im Maya-Biospährenreservat – dem grössten Naturschutzgebiet Guatemalas – erhalten und besser vernetzt.
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Concesiones Forestales Comunitarias de la Zona de Usos Múltiples de la Reserva de Biosfera Maya 
17.4801668
-89.85045749999999
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Áreas de Conservación de El Bloque
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Reserva Indígena Bio-Itzá
16.9827691
-89.9006079
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Biotopo Protegido Universitario El Zotz
17.2429112
-89.81303559999999
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Biotopo Protegido Universitario Cerro Cahuí
16.9977761
-89.704838
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Parque Nacional Tikal
17.2220409
-89.6236995
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Parque Nacional Yaxhá-Nakum-Naranjo
17.1763086
-89.40532929999999
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Zonas de Amortiguamiento entre la RBM y la cuenca del lago Petén Itzá y entre RBM
16.9948175
-89.8224054
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Reserva de Biosfera Montañas Mayas-Chiquibul
16.5255806
-89.2187984
Projektdauer
2023 - 2025
Finanziert durch
  • Swedish International Development Cooperation Agency (Sida)

Die Ökosysteme des Petén sind zunehmend unter Druck, der durch die Ausweitung der Landwirtschaft und Viehzucht sowie durch die Einwanderung und die unzureichende Verwaltung von Schutzgebieten noch verstärkt wird. Die derzeitige Situation bedroht die einzigartige biologische Vielfalt der Region und gefährdet die lokalen Gemeinschaften, die für ihren Lebensunterhalt auf diese Ressourcen angewiesen sind.

The project

Das Projekt zielt ab auf die Wiederherstellung und den Schutz des Naturerbes, die Förderung einer nachhaltigen und integrativen sozioökonomischen Entwicklung, die Gewährleistung einer besseren Lebensqualität für die Bewohner und die Erhaltung der Maya-Landschaft für künftige Generationen.

Das Projekt hat zum Ziel, die Gemeinden und Organisationen des Maya-Biosphärenreservats zu befähigen, sich den Herausforderungen zu stellen, die sich aus schlechten Praktiken und der Anfälligkeit ergeben, so dass sie einen Zustand nachhaltiger Entwicklung erreichen können, indem sie widerstandsfähige Praktiken einführen, die die biologische Vielfalt schützen. Die Vision des Projekts besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen sozioökonomischem Fortschritt und Umweltschutz durch nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung, die Einbeziehung von Randgruppen und die Förderung grüner Unternehmen zu erreichen und so zu einer wirksamen lokalen Governance und zum Wohl der Gemeinschaft und ihres Ökosystems beizutragen.

Das Projekt setzt eine integrierte Strategie um, die eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung im Einklang mit dem Umweltschutz fördert, denn es ist dringend notwendig, die Umweltzerstörung umzukehren und die Lebensbedingungen in Petén zu verbessern. Die Veränderung soll erzeugt werden durch die Schaffung von Synergien zwischen dem Aufbau lokaler Kapazitäten, der nachhaltigen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und der Schaffung grüner Wirtschaftsmöglichkeiten. Eine besondere Innovation ist der Fokus auf Kreislaufwirtschaft und grüne Wirtschaft als Strategie zum Schutz des Petén Itzá-Sees. Das Projekt umfasst Massnahmen in den Bereichen forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, Nicht-Holz-Waldprodukte, Viehzucht, Kakao, Honig und nachhaltiger Tourismus und fördert Praktiken, die die Umweltauswirkungen minimieren und gleichzeitig die soziale und wirtschaftliche Integration maximieren.

Zu den wichtigsten Akteuren gehören lokale Organisationen wie ACOFOP, ProPéten, eine Organisation namens El Bloque, staatliche Stellen und internationale Agenturen wie die Europäische Union, deren Beiträge von finanzieller Unterstützung bis zur Umsetzung nachhaltiger Praktiken reichen. Die direkten Begünstigten sind lokale Gemeinschaften, darunter Landwirte, Unternehmerinnen und junge Menschen, die von einem verbesserten Zugang zu integrativen Märkten, Beschäftigungsfähigkeit und Lebensqualität profitieren werden.

Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören die Stärkung der Institutionen, die Förderung nachhaltiger und klimaresistenter landwirtschaftlicher Praktiken, die Entwicklung des Tourismus als nachhaltiger Wirtschaftsfaktor und eine verbesserte Abfall- und Abwasserbewirtschaftung, die zum Aufbau nachhaltigerer Städte und zur Förderung sauberer Luft beitragen wird. Das Projekt konzentriert sich auf kritische Sektoren wie Tourismus, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft und zielt auf Arbeitsbereiche wie die Erhaltung der biologischen Vielfalt, nachhaltiges Bauen und nachhaltiges Verkehrswesen ab, um ein replizierbares Modell für nachhaltige Entwicklung zu schaffen.

Projektziele

  1. Erhaltung von 425.000 Hektar Wald, was zur Verringerung oder Vermeidung von CO2-Äquivalent-Emissionen beiträgt.
  2. Steigerung des Nettoeinkommens von 210 Familien und Einzelpersonen durch nachhaltige produktive Tätigkeiten.
  3. Mehr öffentliche und private Investitionen in den Forst- und Landwirtschaftssektor zur Unterstützung des ökologischen Wandels.
  4. Einführung von agroforstlichen und silvopastoralen Systemen zur Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken.
  5. Vergrösserung der Waldfläche mit Bewirtschaftungsplänen, die von Behörden genehmigt wurden.
  6. Schulung von 180 Personen aus staatlichen Einrichtungen, Gemeinden und Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben (KKMU) in integrativer grüner Entwicklung und Schaffung von 60 neuen Arbeitsplätzen.
  7. Vergabe von Stipendien an 350 junge Menschen für die Ausbildung von Fähigkeiten, mit denen sie eine Beschäftigung finden oder sich selbständig machen können.
  8. Unterstützung von 3 KKMU durch Investitions- und Innovationsfonds und Versorgung von 40 Familien mit Ressourcen für agroforstliche und silvopastorale Systeme.
  9. Verbesserung der grünen Marktsysteme und nachhaltige sozioökonomische Entwicklung für 75 Familien in Gemeindeverbänden.
  10. Stärkung der Abfall- und Abwasserbewirtschaftung in zwei Gemeinden, was indirekt 50.000 Menschen zugute kommt und die Stärkung der Rolle der Frau in der Gemeinde fördert.

Projektpartner

  • CONEXIÓN
  • ACOFOP Asociación de Comunidades Forestales de Petén (ACOFOP) / Verband der Waldgemeinschaften des Petén
  • Fundación ProPetén
  • Zamorano

Erwartete Resultate

  1. Der Waldbestand wurde erhalten, wodurch die ökologische Vernetzung zwischen Reservaten und Wassereinzugsgebieten verbessert und die Artenvielfalt gefördert wurde.
  2. Die Familieneinkommen sind durch nachhaltige Produktionstätigkeiten gestiegen, was den wirtschaftlichen Wohlstand verbessert.
  3. Die CO2-Äquivalent-Emissionen wurden aufgefangen und reduziert, was zum Kampf gegen den Klimawandel beiträgt.
  4. Verstärkte Investitionen in Umweltmanagement und -schutz, mit nachhaltigen Forstwirtschaftspraktiken und Brandverhütung.
  5. Beschäftigung und Unternehmertum wurden bei jungen Menschen und Frauen gefördert, und die Kreislaufwirtschaft wurde in den Gemeinden unterstützt.